Am 25. März 2025 fand im JBZ 2.0 ein Workshop zum Thema Identität und Vorurteile statt. Ziel war es, Mechanismen von Diskriminierung sichtbar zu machen und Wege im Umgang damit zu entwickeln. Im Zentrum stand dabei die Extremismusprävention durch kritische Auseinandersetzung mit stereotypem Denken.
Mit 20 Jugendlichen wurde in Kleingruppen gearbeitet und anhand verschiedenster Bilder von Menschen, die unterschiedlichen Identitäten und Gegensätze dargestellt: jung vs. alt, reich vs. arm, Mann vs. Frau, körperlich fit vs. eingeschränkt, Religionen u.v.m.
Vorurteile benennen – Diskriminierung verstehen
Die Jugendlichen analysierten ihre ersten Eindrücke und diskutierten offen über stereotype Zuschreibungen. Dabei wurde sichtbar, wie schnell Bewertungen entstehen und welche Auswirkungen diese auf das Leben und die Chancen einzelner Menschen haben können. In einem weiteren Schritt sammelten die Gruppen Beispiele aus Werbung und Medien, in denen gängige Klischees reproduziert werden, wie etwa Frauen als „typische“ Putzmittelwerbeträgerinnen.
Vom Erkennen zum Handeln
Im nächsten Teil rückte die persönliche Ebene in den Fokus: Was kann ich selbst tun, um meine Vorurteile zu hinterfragen und abzubauen?
Die Antworten der Jugendlichen wurden auf bunten Kärtchen gesammelt – ehrlich und praxisnah:
- Eigene Denkmuster reflektieren
- Zuhören & nachfragen
- Sich informieren & weiterbilden
- Bewusst anders handeln
- Mit anderen über Vorurteile sprechen

Unterstützung & Anlaufstellen
Zum Abschluss wurden Organisationen und Stellen vorgestellt, an die sich Betroffene von Diskriminierung wenden können.
Fazit:
Der Workshop war ein starker Einstieg in ein oft unbeachtetes Thema. Die Jugendlichen haben sich engagiert eingebracht, eigene Erfahrungen reflektiert und konkrete Handlungsmöglichkeiten entwickelt. Ein wichtiger Schritt in Richtung bewussterem, respektvollerem Miteinander.
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