Wochenlang tüftelten die Jugendlichen des JBZ 2.0 St. Pölten an Ideen, diskutierten, planten und feilten an ihren Visionen. Dies alles mit Blick auf ein ganz besonderes Event. Unter dem Motto „Meine Stadt der Zukunft“ fand am 05.06.2025 die Jugendkonferenz statt. Dort präsentierten unsere Jugendlichen mit viel Engagement und Begeisterung ihre Vorstellungen für ein lebenswertes, zukunftsorientiertes St. Pölten.
Die zahlreichen Gäste – darunter Mag.a Renate Gamsjäger (Stadträtin für Umwelt), Dominik Mahr (Land NÖ), Mag. Mario Danler, Susanne Öllerer (beide LGS AMS), Dora Schilling (Klimakoordinationsstelle), Michael Steiner und Daniela König (beide RGS St. Pölten) sowie Helmut Fischer (RGS AMS Melk) – lauschten aufmerksam den Ideen der jungen Generation.
Schnell wurde deutlich: Umwelt- und Gesundheitsthemen stehen bei den Jugendlichen ganz oben auf der Agenda.
Beim Projekt „Idyll statt Müll“ zeigten die Teilnehmer_innen eindrucksvoll auf, wie viel Müll im Stadtgebiet tatsächlich anfällt und wie wichtig es ist, mit Eigeninitiative für mehr Sauberkeit zu sorgen. Mithilfe von Fotocollagen, Diagrammen und Austauschformaten wurde zur Reflexion angeregt und Bewusstsein geschaffen.

Unter dem Titel „Pfade des Tourismus / Pfade der Perspektiven“ präsentierten Jugendliche Lieblingsorte sowie Wunschorte für ein zukunftsfähiges St. Pölten. Zwei große Plakate, Wegweiser und Interviews machten die Visionen greifbar und zeigten auf, wie Tourismus und Jugendkultur Hand in Hand gehen können.

Auch der Themenpark, ein modulares, fantasievolles Spielplatzkonzept mit Gesundheits- und Bewegungsschwerpunkt wurde vorgestellt. Hier standen Spaß, Naturerfahrung und spielerisches Lernen im Fokus. Ein Projekt mit echtem Mehrwert für Kinder und Jugendliche!

Im Projekt „Treppenchallenge“ wurde sichtbar, wie schon kleine Impulse große Wirkung entfalten können. Flyer, Bewegungsmodelle und Ideen zur Treppennutzung im Alltag sollen niederschwellig zu mehr Bewegung motivieren; einfach, alltagstauglich und effektiv.

Das Projekt „Bewegung & Sport: Viehofner Seen“ ergänzte den Gesundheitsfokus um eine naturnahe Perspektive. Lauf- und Gehstrecken, ergänzt durch selbst gestaltete Motivationssteine, machen Bewegung in der Natur zum Erlebnis. Ein konkreter Vorschlag war es, die beschrifteten Steine dauerhaft am See zu platzieren.


Auch Klimaschutz spielte eine zentrale Rolle. Im Projekt „Erholungsraum Wasser & Totholzhecke“ wurde ein Modell einer naturnahen Hecke präsentiert – als Lebensraum für Tiere und Rückzugsort für Menschen. Mit Infotafeln und konkreten Anleitungen wurde gezeigt, wie Biodiversität mitten in der Stadt gefördert werden kann.
Das Highlight und gleichzeitige Finale bildete die Station „Schwammstadtmoos“. Im Zelt entstand eine interaktive Welt rund um Moos, Stadtbegrünung und Umweltbildung. Modelle, Workshops, Kinderheftchen und selbstgemachte Moos-Sticker boten niederschwellige, kreative Zugänge für Groß und Klein. Das selbstgenähte Maskottchen „Moos“ verlieh dem Stand eine besondere persönliche Note. Die Station soll nach der Jugendkonferenz 2025 als realisierbares Konzept weiterverfolgt werden.


Nach den Präsentationen bot das anschließende Get-together Raum für vertiefende Gespräche mit den Jugendlichen. Ihre Ideen, Beweggründe und Visionen stießen dabei auf großes Interesse. Ein gesundes, buntes Buffet rundete den Event genussvoll ab.


Das Projekt JBZ 2.0 St. Pölten wird von der ZIB Training GmbH im Auftrag des Arbeitsmarktservice Niederösterreich umgesetzt und durch den Europäischen Sozialfonds sowie das Land Niederösterreich kofinanziert.
Epilog
Die Jugendkonferenz 2025, ein voller Erfolg, stieß auf großes Interesse und führte zu einem Folgetermin – eine Miniexpo, bei welchem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des JBZ 2.0 am 26.06.2025 die Möglichkeit hatten, alle Stationen der Jugendkonferenz in kleinem Rahmen ein weiteres Mal zu präsentieren. An diesem Tag war Gregor Unfried (Gemeinderat für Jugendliche) zu Gast und hörte sich gespannt die einzelnen Beiträge an und machte Fotos, welche zur nächsten Sitzung mitgenommen würden.
In der Fragerunde konnten sich die Gäste und die Teilnehmer_innen austauschen und sich über zeitnah umsetzbare Ideen unterhalten. In dieser lockeren Atmosphäre und gelassenen Stimmung brachten sich die Jugendlichen des JBZ 2.0 aktiv mit ihren Ideen ein.
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