Am 19. Mai 2025 machten sich interessierte Teilnehmer_innen des JBZ 2.0 vom Camp „Gesund & Sozial“ auf den Weg zu einer ganz besonderen Exkursion. Unser Ziel: das Altenpflegeheim Clementinum und das HABIT – Haus der Barmherzigkeit Integrationsteam in Kirchstetten.

Schon die Anreise war für uns ein kleines Erlebnis. Die Bewegung, die Natur und die Vorfreude auf das Kommende schufen von Anfang an eine gute Stimmung in der Gruppe.

Im Haus der Barmherzigkeit angekommen, wurden wir herzlich mit Kaffee und Kuchen und einer offenen Atmosphäre empfangen. Im Seminarraum lernten wir über eine Bildergalerie die Geschichte des Hauses kennen. Ein schöner Einstieg, der uns half, das, was wir später sahen, besser einzuordnen.

Nach einer informativ gestalteten Präsentation bekamen wir Einblicke in beide Einrichtungen: ihren Aufbau, die Organisation, den Alltag auf den Stationen, aber auch in die emotionale Seite des Pflege- und Betreuungsberufs. Besonders spannend war, wie ehrlich und praxisnah dabei auch über Herausforderungen und Belastungen gesprochen wurde. Unsere Fragen wurden offen beantwortet, was uns das Gefühl gab, wirklich willkommen zu sein.

In zwei Gruppen aufgeteilt, konnten wir anschließend beide Häuser bei einer Führung kennenlernen. Dabei bekamen wir nicht nur die Räumlichkeiten zu sehen, sondern auch einen Eindruck vom Arbeitsalltag. Ein Highlight: Der Stationskater, der offenbar ein fixer Bestandteil der Einrichtung ist. Er wurde sofort ins Herz geschlossen.

Ein Teilnehmer durfte sogar selbst einmal den Hebekran ausprobieren, was für viel Staunen und auch Nachdenken über die körperliche Seite dieses Berufsfeldes sorgte.

Am Ende wurden wir mit vielen Materialien und Informationen zu Berufen, Ausbildungen und Praktikumsmöglichkeiten versorgt. Diese waren sehr hilfreich für uns alle, die noch auf der Suche nach einem passenden beruflichen Weg sind. In der abschließenden Nachbesprechung tauschten wir Eindrücke und Gefühle aus. Dabei wurde klar: Die Exkursion hat viele von uns berührt; durch die ruhige Atmosphäre, das respektvolle Miteinander im Haus, aber auch durch die Ernsthaftigkeit und Verantwortung, die dieser Beruf mit sich bringt.

Beim Rückweg zu Fuß zum Bahnhof hatten wir Zeit, die vielen Eindrücke noch einmal sacken zu lassen und uns gegenseitig auszutauschen. Zufrieden, nachdenklich und mit vielen neuen Impulsen, kamen wir schließlich wieder gut in St. Pölten an.

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